AnWaDi.de / TRILU Connect / TRILU Call Leistungsbeschreibung
1 Zielgruppe und Beauftragung
AnWadi.de bietet die Leistung TRILU Connect und TRILU Call ,powered by TRILUCom Holding S.A. für private Nutzer und Geschäftskunden an. Die pauschale Abrechnung von Verbindungen (sogenannte Flatrates) wird für Privat und Geschäftskunden mit typischen gewerblichen Nutzungsverhalten angeboten.
- Die Nutzung der Leistungen von Kunden, die nicht unter den Anwendungsbereich nach 1.1 fallen, stellt eine missbräuchliche Nutzung dar. Im Falle einer missbräuchlichen Nutzung durch einen gewerblichen Kunden ist AnWaDi.de berechtigt, den Ihr entgangenen Umsatz vom Zeitpunkt der Bereitstellung des Produktes bis zum Bekanntwerden der rechtswidrigen Nutzung in Höhe des Preises (z.B. als nutzungsabhängige Minutentarife) eines gleichwertigen Produktes der Produktfamilien TRILU Connect nachzufordern, es sei denn, der Kunde hat nicht schuldhaft gehandelt.
- de bietet die Leistungen als NGN-Sprachdienst bundes-, bzw. europaweit an.
- de erstellt durch die Ausfertigung des Angebots-/Vertragsblattes „TRILU Call / TRILU Connect“ eine Preis- und Leistungsinformation auf der Basis der Kundenanfrage und übersendet diese dem Kunden. Der Kunde beauftragt AnWaDi.de mit der Bereitstellung der Leistung durch seine Unterschrift auf dem Angebots /Vertragsblatt und sendet dieses an AnWaDi.de zurück.
AnWaDi.de prüft die Realisierbarkeit des Anschlusses am vom Kunden gewünschten Standort, übernimmt die Kündigungsformalitäten gegenüber dem bisherigen Teilnehmernetzbetreiber (wenn gewünscht) bzw. Vertragspartner (bei Anschluss-Übernahmen), plant die Bereitstellung des Anschlusses und informiert den Kunden mit der Auftragsbestätigung (das Vertragsverhältnis kommt zustande) über den verbindlichen Bereitstellungstermin und weitere relevante Auftragsdaten (z.B. Rufnummern, Accountdaten, Anschlusskonfiguration). Sollte die Realisierbarkeit am gewünschten Standort nicht möglich sein oder aus anderen Gründen die Auftragsausführung von AnWaDi.de nicht durchführbar sein (z.B. Mindestvertragslaufzeit beim bisherigen Vertragspartner), wird der Kunde hierüber schriftlich informiert und ggf. ein alternatives Produkt angeboten.
2 Standardleistungsumfang TRILUCall
Die AnWaDi.de überlässt dem Kunden im Rahmen der technischen und betrieblichen Möglichkeiten mit TRILU Call einen SIP-basierten Terminierungs- und Zuführungsservice von Sprachverkehr mittels Voice over IP mit folgendem Leistungsumfang:
- Grundsätzlich ist der Service TRILU Call unabhängig von der Art der Zuführung. Die Zuführung ist nicht Gegenstand des Vertrages TRILU Call / TRILU Connect. Die Zuführung kann über einen beliebigen DSL Anschluß hergestellt werden der VoIP ohne Einschränkungen wie z.B. Firewall, Port blocking oder anderes verfügt. Die Initiierung von VoIP-Gesprächen von und zum Kunden erfolgt nur mit beiderseits festgelegten IP-Adressen IP-Adressbereichen – auf Wunsch auch mittels Stun und über einen von AnWaDi.de zugeteilten SIP-Account.
- Spezifikation
Übertragungs- protokolle | Signalisierungs- protokoll | Bandbreite je Sprachkanal | Unterstützte |
IP/UDP/RTP | SIP (RFC2543/3261) | 80 Kbit/s | G.711a, G711u, |
- TRILU Call wird in unterschiedlichen Paketen von maximal zeitgleich nutzbaren Sprachkanälen Er bedingt als Endgerät auf Kundenseite eine IP-fähige TK-Anlage. TK-Anlage und IP-Telefone sind nicht im Leistungsumfang enthalten.
- Sofern der Kunde nicht bereits über Teilnehmerrufnummern verfügt oder bestehende Teilnehmerrufnummern nicht beibehalten möchte, erhält der Kunde von de Teilnehmerrufnummern. Die Vergabe richtet sich nach den gelten- den Vorschriften („Regeln für die Zuteilung von Rufnummern in den Ortsnetzbereichen“) der Bundesnetzagentur.
- Der Kunde ermächtigt die de im Rahmen des Anbieterwechsels, die Kündigung von bestehenden Anschlüssen und die Rufnummernportierung beim bisherigen Teilnehmernetzbetreiber bzw. Vertragspartner durchzuführen, sowie die Anschluss- und Rufnummerneinrichtung auf das Teilnehmernetz eines Technologiepartners zu beauftragen. Der Kunde gestattet auch den Wechsel des Teilnehmernetzbetreibers/Technologiepartners während der Vertragslaufzeit.
- Die Übernahme bestehender Telefonanschlüsse Rufnummern im Zuge des Anbieterwechsels (nur wenn gewünscht) zu AnWaDi.de findet während des sogenannten Portierungsfensters statt. Das Portierungsfenster liegt werktags (Montag bis Freitag) zwischen 6:00 Uhr und 12:00 Uhr. Innerhalb dieses Zeitraums werden die zu übernehmende/n Rufnummer/n vom bisherigen Teilnehmernetzbetreiber zu AnWaDi.de übergeben und der Anschluss von AnWaDi.de bereitgestellt. Dabei kommt es zu Unterbrechungen des Dienstes.
- de beauftragt auf Wunsch des Kunden den Eintrag des Standardkundendatensatzes in das Kommunikationsverzeichnis der Deutschen Telekom. Dieses ist Basis für gedruckte Verzeichnisse, elektronische Medien und telefonische Auskunftsdienste. Der Standardkundendatensatz umfasst Name (bis max. 80 Schreibstellen), Vorname oder Namenszusätze (bis max. 120 Schreibstellen), Straße, Hausnummer, Rufnummer und/oder Telefaxnummer. Bei einem Anlagenanschluss können zusätzlich max. 15 Nebenstellennummern je Eintrag als Untereintrag, jedoch ohne eigene Anschrift, angegeben werden. Der Kunde bestimmt, in welchen Verzeichnissen der Eintrag erfolgt und ob sich die telefonische Auskunft auf die Rufnummer beschränkt oder ganz unterbleibt. Ferner kann der Kunde seinen Eintrag für die Inverssuche freigeben oder der Inverssuche gemäß §105(3) TKG widersprechen. Wünscht der Kunde keinen Eintrag seiner Angaben in öffentliche Verzeichnisse, so wird die Anzeige der Rufnummer des Kunden nur auf gesonderten Antrag des Kunden übermittelt.
3 Sprachverbindungen im Netz von AnWaDi.de
Der Kunde kann Verbindungen entgegennehmen oder durch AnWaDi.de Verbindungen zu anderen Anschlüssen herstellen lassen.
- Zur Gewährleistung einer hohen Übertragungsqualität ist eine ausreichende Übertragungsgeschwindigkeit Die Richtgröße für eine qualitativ hochwertige Sprachverbindung mit dem G.711 Codec ist eine Abtastzeit von 20 Millisekunden ohne „silence suppression“. Soweit diese Parameter zur Anwendung kommen, sind bei einer VoIP-Verbindung 50 Pakete pro Sekunde und folglich ca. 80 Kbit/s je Richtung notwendig.
- Verbindungen im de Netz werden mit einer mittleren Durchlasswahrscheinlichkeit von 98% hergestellt. Auf Grund dieser wirtschaftlichen Dimensionierung des Netzwerks muss der Kunde damit rechnen, dass eine Verbindung nicht jederzeit hergestellt werden kann.
- Durch die technischen Parameter anderer Telekommunikationsnetze, insbesondere bei Verbindungen ins Ausland, können Übertragungsgeschwindigkeit und Verfügbarkeit von Leistungsmerkmalen eingeschränkt sein.
- de behält sich vor, bestimmte Zielrufnummern, Rufnummerngruppen oder Länderkennzahlen zu sperren. Eine Auflistung der jeweils gesperrten Rufnummern stellt AnWaDi.de dem Kunden auf Anfrage zur Verfügung. Ferner werden einige wenige Servicerufnummern nicht unterstützt, da diese Services in Netzen anderer Teilnehmernetzbetreiber (TNB) erzeugt werden und die Teilnehmernetzbetreiber dem Technologiepartner von AnWaDi.de kein Zusammenschaltungsangebot (Interconnect) für diese Services unterbreitet haben.
- Die Anwahl einer Zielrufnummer ist nicht zulässig, wenn das Zustandekommen einer Verbindung vom Kunden nicht gewünscht ist oder bekannt ist, dass das Zustandekommen der Verbindung, insbesondere auch durch technische Vorkehrngen, vom Inhaber der Zielrufnummer oder auf seine Veranlassung von
Dritten verhindert werden wird.
- Das Absetzen eines Notrufes (110,112) ist zur Zeit noch nicht möglich. Sobald es technisch möglich ist, wird der Kunde davon in Kenntnis gesetzt. Dann wird der Notruf über die Notrufabfragestelle des vom Kunden bei der Beauftragung angegebenen „Anschlussstandort“ Sollte der Kunde den Dienst nicht an dieser Adresse nutzen (nomadische Nutzung) und einen Notruf absetzen, kann die Weiterleitung nur zu der oben genannten Notrufabfragestelle erfolgen. Insofern kann bei nomadischer Nutzung die Standortermittlung und Soforthilfe im Falle eines so genannten „Röchelanrufes“ nicht sichergestellt werden.
- Bei Anwahl von Sonderrufnummern (z.B. 0900x) sind die Ansagen der Kosten vor Beginn des Gespräches nur hörbar, wenn die TK-Anlage, das SIP-Telefon, das SIP-Gateway oder der Softclient das Merkmal „Early Media Support“ RFC 3960 unterstützt.
- Es werden alle Gespräche über das de -Netz geführt. Die dauerhafte Voreinstellung (Preselection) eines Verbindungsnetzbetreibers oder die Auswahl im Einzelfall (Call-by-Call) ist nicht möglich.
- Der Telefonanschluss unterstützt folgende Leistungsmerkmale:
- CLIP (Calling Line Identification Presentation): Die A-Rufnummer wird beim B- Teilnehmer angezeigt)
- CLIR (Calling Line Identification Restriction): Der A-Teilnehmer unterdrückt die Anzeige der A-Rufnummer beim B-Teilnehmer)
- DDI (Direct Dialing In): Durchwahlfähigkeit zu Nebenstellen (Nur TRILU TRUNK)
- FAX mit 711 inband oder T.38: Die Faxübertragung kann derzeit aus technischen Gründen mit eingeschränkter Qualität verfügbar sein
- DTMF inband (Mehrfrequenzwahlverfahren als Nachwahl): B. für Tastensteuerung von Call-Center- und Hotlinesystemen
- Blockwahl oder Einzelzifferwahl (sog. Overlap-Dialing nach RFC3578).
4 Rechnungsstellung
- Die Rechnungsstellung für TRILU Call erfolgt kalendermonatlich als Online-Rechnung über das de Kundenportal oder wahlweise gegen zusätzliches Entgelt als Papierrechnung. Die monatliche Rechnung enthält
- angefallene einmalige Installationsgebühren (z. B. bei Neuanschluss),
- Entgelte für Änderungen,
- die monatliche/n Grundgebühr/en,
- die Verbindungsentgelte pro Rufnummer summiert nach
- Auf Wunsch erhält der Kunde einen unentgeltlichen Einzelverbindungsnachweis mit folgendem Inhalt:
- A-Rufnummer (Anrufer mit Nebenstelle),
- B-Rufnummer (Zielrufnummer; vollständig oder um drei Ziffern verkürzt),
- Beginn, Ende und Zeitdauer (Datum und Uhrzeit),
- Tarifzone und
- Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden die Beträge für Verbindungen zu bestimmten Personen, Behörden und Organisationen in einer Summe als ‚sonstige Gespräche’ zusammengefasst, sofern die g. Personen oder Einrichtungen auf Antrag in eine Liste der Bundesnetzagentur im Sinne von §99(2) TKG aufgenommen wurden. Die Zielrufnummern für derartige Verbindungen werden nicht ausgewiesen.
Die günstigen AnWaDi.de -Tarife setzen voraus, dass der Kunde alle Entgelte, die durch die Nutzung entstehen, zur Verfahrensvereinfachung mittels Vorauskasse auf unser SEPA Konto überweist. Bei Umsätzen von mind. 250 Eur / Monat bieten wir den Einzug per Lastschrift an. Bei Nichterteilung oder Widerruf der Lastschrifteinzugsermächtigung durch den Kunden kann AnWaDi.de ein zusätzliches Entgelt für die administrative Abwicklung nach der jeweils gültigen Preisliste erheben. Wir erwarten einen durchschnittlichen Kundenumsatz von mind. 10 € / Monat. Wird dieser nicht erreicht, sind wir gezwungen, aus Gründen der Wirtschaftlichkeit, das Kundenkonto zu kündigen und dem Kunden positives Guthaben wieder zu erstatten. Die Kundendaten werden gemäß der DSGVO gelöscht.
5 Besondere Leistungen
AnWaDi.de erbringt im Rahmen der technischen und betrieblichen Möglichkeiten und auf Wunsch des Kunden zusätzliche Besondere Leistungen.
- de ändert auf Wunsch des Kunden, die dem Ihm überlassenen Anschluss zugeordneten Teilnehmerrufnummern.
- de ändert auf Wunsch des Kunden den Eintrag des Standardkundendatensatzes in das Kommunikationsverzeichnis der Deutschen Telekom, das als Basis für gedruckte Verzeichnisse, elektronische Medien und telefonische Auskunftsdienste genutzt wird.
- de konfiguriert auf Wunsch des Kunden durch die Änderung eines Leistungsmerkmals den Anschluss um.
- de konfiguriert auf Wunsch des Kunden zusätzliche Leistungsmerkmale auf den Anschluss:
- CD (Call Deflection): Rufumleitung am Netz
- CNS (CLIP no screening): Übermittlung kundenspezifischer Rufnummerninformationen bei abgehenden Verbindungen (Nur TRILU TRUNK gegen zusätzliche Gebühr)
AnWaDi.de / TRILU Connect / TRILU Call Leistungsbeschreibung
6 Option ISDN-S0-Schnittstellen
AnWaDi.de wandelt im Rahmen der technischen und betrieblichen Möglichkeiten und auf Wunsch des Kunden optional und gegen zusätzliches Entgelt IP-Telefonie in ISDN-S0-Schnittstellen:
- Die Schnittstellenwandlung erfolgt mittels eines zusätzlichen sogenannten Voice-Gateways das bis zu 4 ISDN-S0-Schnittstellen mit Euro-ISDN Signalisierung EDDS1 Bei entsprechender Beauftragung des zugrundeliegenden IP-Telefonie-Dienstes können damit bis zu 8 zeitgleiche ein- oder ausgehende Gespräche geführt werden. Das Voice-Gateway emuliert den ISDN- Dienst und wird ausschließlich von AnWaDi.de eingerichtet, gewartet und betrieben.
- Der Kunde muss sich darüber im Klaren sein, dass es sich hierbei nicht um einen vollwertigen ISDN-Anschluss Insbesondere sind Einschränkungen bzgl. Verfügbarkeit und/oder Qualität von ISDN-Datenübertragungsdiensten im D- und B-Kanal (z.B. für EC-Cash-Terminals) hinzunehmen. Des Weiteren sind wegen der zugrundeliegenden paketorientierten Dienst- und Netzstruktur Abstriche bzgl. Synchronisation und Taktstabilität zu machen (ggf. problematisch bei TK-Anlagen mit DECT-Mobilstationen).
- Der Telefonanschluss unterstützt an ISDN-Schnittstellen folgende Leistungsmerkmale:
- CLIP (Calling Line Identification Presentation): Die A-Rufnummer wird beim B-Teilnehmer
- CLIR (Calling Line Identification Restriction): Der A-Teilnehmer unterdrückt die Anzeige der A-Rufnummer beim B-Teilnehmer.
- DDI (Direct Dialing In): Durchwahlfähigkeit zu Nebenstellen
- FAX mit 711 inband oder T.38
- DTMF inband (Mehrfrequenzwahlverfahren als Nachwahl): B. für Tastensteuerung von Call-Center- und Hotlinesystemen.
7 Option Media Gateway IP
AnWaDi.de setzt im Rahmen der technischen und betrieblichen Möglichkeiten und auf Wunsch des Kunden optional und gegen zusätzliches Entgelt ein Media Gateway IP ein:
- Das Media Gateway IP fungiert als Layer3-Übergabegerät zwischen dem de Netz und der IP-TK-Anlage. Die WAN-Schnittstelle des Media Gateways wird mit dem IP-Telefonanschluss verbunden. Über die LAN-Schnittstelle kann das Media Gateway IP direkt mit der TK-Anlage oder dem LAN des Kunden verbunden werden. Das Routing der TK Anlage muss dann vom Betreiber so angepasst werden, dass die Kommunikation zwischen TK Anlage und dem IP- Telefonanschluss über das Media Gateway IP geführt wird. Das Media Gateway IP fungiert als NAT-Gateway (NAT NetworkAddressTranslation) und setzt die VoIP-IP-Adresse/n auf die internen LAN-IP-Adresse/n um. Es wird ausschließlich von AnWaDi.de eingerichtet, gewartet und betrieben.
- Gründe für den Einsatz des Media Gateways IP können beispielsweise sein:
- Die Anlage unterstützt kein DHCP am WAN Port der TK Anlage: B. Aastra/Mitel
- Die Anlage benötigt mehr als eine IP Adresse: B. Swyx
- Die Anlage verfügt nur über eine Ethernet Schnittstelle und es besteht die Notwendigkeit, aus dem LAN des Kunden auf die Anlage zuzugreifen (SIP Telefone, CTI Clients, Fernwartung): B. Agfeo, Unify, Panasonic
8 Option Zentrales SIP-Gateway mit nutzergesteuertem Notrufrouting
AnWaDi.de gibt im Rahmen der technischen und betrieblichen Möglichkeiten und auf Wunsch des Kunden optional und gegen zusätzliches Entgelt den TRILU Trunk als Zentrales SIP-Gateway mit nutzergesteuertem Notrufrouting frei:
- Diese Option ermöglicht die Schaltung, Übernahme Portierung von verteilten, dezentralen Rufnummern aus verschiedenen Ortsnetzen und ggf. verschiedenen Notrufeinzugsbereichen auf einen TRILU Call. Ebenso ist die Aufteilung eines Rufnummernblocks (DDI) durch den Kunden auf verschiedene Standorte möglich – soweit dabei die Verwendungsregeln der Bundesnetzagentur für zugeteilte Rufnummern der Ortsnetzbereiche eingehalten werden.
- Voraussetzung hierfür ist, dass der Kunde die Standortdaten rufnummernbezogen der de mitteilt – erstmalig bei Vertragsschluss und fortlaufend bei Änderungen während der Vertragslaufzeit. D.h. es muss zu jedem Zeitpunkt
eindeutig sein, welche Einzelrufnummer oder Durchwahlrufnummer an welchem Standort verwendet wird.
- Der Kunde ist dafür verantwortlich und vertraglich verpflichtet, die Rufnummern für abgehenden Verbindungen ausschließlich an den der de gemeldeten Standorten zu verwenden und dies durch geeignete Maßnahmen (z.B. Konfigurationen in der TK-Anlage) sicherzustellen. Dies gilt insbesondere für Notrufe.
- Bei aktiviertem Feature stellt de etwaige Notrufe rufnummernbezogen an die jeweils geographisch zuständige Notrufstelle zu. Hierfür wertet AnWaDi.de die A- Rufnummer des Anrufs (CallingPartyNumber) aus. Ist keine Auswertung möglich (z.B. bei fehlender oder unterdrückter A-Rufnummer) stellt AnWaDi.de den Notruf an die für den „Anschlussstandort“ gemäß Vertrag zuständige Notrufstelle zu. AnWaDi.de behält sich vor, die Option bei erheblichen Pflichtverletzungen oder missbräuchlicher Nutzung durch den Kunden mit einer Frist von 10 Arbeitstagen zum Monatsende zu kündigen. Von solch einer Kündigung der Option ist der zugrundeliegende Anschluss TRILU Trunk nicht betroffen.
9 Telefonie-Flatrates und deren Nutzungsbedingungen
- de überlässt dem Kunden im Rahmen der technischen und betrieblichen Möglichkeiten für TRILU Call optional die pauschale Abrechnung (‚Flatrate’) für Verbindungen zu
- Rufnummern der Ortsnetzbereiche im nationalen Festnetz (nationale Flatrate), und/oder
- Rufnummern in den Festnetzen bestimmter Länder oder Ländergruppen, und/oder
- Rufnummern in den nationalen Mobilfunknetzen, und/oder
- Kombinationen aus obigen Möglichkeiten
als Tarifoptionen entsprechend der jeweils gültigen Preisliste „TRILU Connect / TRILU Call“.
- Die pauschale Tarifierung gilt nicht für
- Datenverbindungen zu Telefon- oder ISDN-Anschlüssen, ausgenommen Verbindungen zur Faxübermittlung,
- Verbindungen, die nicht zu Rufnummern der obigen Bereiche aufgebaut werden; insbesondere Verbindungen zu Sonderrufnummern, Nationalen Teilnehmerrufnummern 032, Online-Diensten und Interneteinwahldiensten, sowie
- Verbindungen, bei denen der Anrufer von der Dauer des Anrufes abhängige Vermögensvorteile (z.B. Werbehotlines) erhalten
- Bei TRILU Call werden Flatrates als optionale Abrechnung nur zugleich für alle Accounts, Kanäle und Rufnummern, die unter einem Anschluss gebündelt sind, überlassen. Nicht oder nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung werden Flatrates überlassen für
- Anschlüsse mit Rufnummern oder Durchwahlrufnummern, die für eingehende Rufe nicht erreichbar sind,
- Anschlüsse, die nur für die Verkehrsrichtung abgehend konfiguriert sind, oder
- Nebenanschlüsse an
- Die Flatrates gelten nicht für Telekommunikations- und Mehrwertdienstanbieter sowie Anbieter von Massenkommunikationsdiensten wie Call-Center, Telefonmarketing- und Der Kunde darf Flatrates nicht missbräuchlich nutzen, insbesondere nicht für oben aufgeführte Tätigkeiten und Geschäftszwecke; dies entspricht einer gewerblichen Nutzung, welche über die Bestimmungen entsprechend Punkt 1.1 hinausgeht. Der Kunde ist verpflichtet, für Verbindungen, die damit nicht unter die Tarifierung der Flatrate fallen die minutenabhängigen Verbindungspreise entsprechend der Preisliste „TRILU Connect“ zu zahlen. Bei Verstößen ist AnWaDi.de berechtigt, die Flatrates fristlos zu kündigen.
- Flatrates sind als Optionstarife für beide Vertragsparteien mit einer Frist von 10 Arbeitstagen zum Monatsende kündbar. Von einer Kündigung eines Optionstari- fes ist der zugrundeliegende Anschluss nicht Mit der Kündigung des zugrundeliegenden Anschlusses gelten auch zugehörige Optionstarife als ge- kündigt.
10 Pflichten und Obliegenheiten des Kunden
Der Kunde ist insbesondere verpflichtet
- Kunde verpflichtet sich, keine unerlaubten Inhalte, insbesondere Werbung („SPIT“) oder sonstige Leistungen unter Verstoß gegen gesetzliche
- Vorschriften und unter Nutzung der unter diesem Vertrag durch de erbrachten oder zur Verfügung gestellten Leistungen und Anlagen zu versenden oder anzubieten, den Versand oder Angebot zu veranlassen, an Versand oder An- gebot mitzuwirken oder Versand oder Angebot in sonstiger Weise zu fördern.
- Account- und Zugangsdaten des Anschlusses nicht an Dritte weiterzugeben.
- die Stromversorgung für die Installation, den Betrieb und die Instandhaltung der beim Kunden notwendigen technischen Anlagen (Netzabschluss) bereit- zustellen und den erforderlichen Potentialausgleich inklusive der zugehörigen Erdung auf eigene Kosten herzustellen,
- Geeignete klimatische Umgebungsbedingungen (Umgebungstemperatur +5°C…+40°C; relative Luftfeuchtigkeit 20%…80%) für die beim Kunden installierten technischen Anlagen sicherzustellen,
- Die beim Kunden installierten technischen Anlagen (Netzabschluss) ständig betriebsbereit zu
- die Kosten für die Bearbeitung einer Störungsmeldung durch de zu ersetzen, falls sich nach Prüfung herausstellt, dass die Ursache für die Störung im Verantwortungsbereich des Kunden liegt,
- alle Instandhaltungs- und Änderungsarbeiten an der Leistung nur von de bzw. deren Erfüllungsgehilfen durchführen zu lassen,
- technische Anlagen von de nicht zu stören oder zu beschädigen,
- vertragsrelevante Änderungen von Namen Anschrift, Bankverbindung, AnWaDi.de unverzüglich mitzuteilen,
- die Leistung nur für eigene Zwecke innerhalb der vertraglich vereinbarten Räumlichkeiten zu Es ist nicht gestattet, bezogene Leistungen oder Teile hiervon, ohne vorherige schriftliche Erlaubnis der AnWaDi.de , ganz oder teilweise Dritten zu überlassen.
11 Leistungsstörungen / SLA
- de gewährleistet die Erbringung ihrer Leistungen nach dem anerkannten und üblichen Stand der Technik und unter Einhaltung aller anwendbaren Sicher- heitsvorschriften für den ordnungsgemäßen Betrieb des Netzes. Störungen an den Leistungen werden von AnWaDi.de unverzüglich gemäß den nachfolgend genannten Entstörungsfristen im Rahmen der technischen und betrieblichen
Möglichkeiten beseitigt.
- Technische Verfügbarkeit:
Die technische Verfügbarkeit der Sprach- und Multimedia-Plattform von AnWaDi.de beträgt 99,9 % im Jahresmittel. Die Gesamtverfügbarkeit der Leistung TRILU Trunk ist abhängig von der Art der Zuführung zur Sprach- und Multimedia- Plattform.
- Störungsannahme:
AnWaDi.de / TRILUCom Service Center
Tel. 069 / 9418 9418
E-Mail: support@trilu.com
- Service Level für TRILU Call
Störungsannahme | 0:00 Uhr bis 24:00 Uhr an 365 Tagen im Jahr |
Servicebereitschaft | 0:00 Uhr bis 24:00 Uhr an 365 Tagen im Jahr |
Regelentstörzeit | 8 Stunden |
Wartungsfenster | 3:00 Uhr bis 5:00 Uhr |
- Servicebereitschaft:
Unter der Servicebereitschaft sind die Zeiträume zu verstehen, in denen die AnWaDi.de zur Durchführung von Instandsetzungsmaßnahmen verpflichtet ist. Während der Servicebereitschaft
- versucht die de, die Störungsursache vom Betriebsgelände der AnWaDi.de aus zu ermitteln (Ferndiagnose),
- berät die de den Kunden bei Bedarf telefonisch über geeignete Test- und/oder Fehlerbehebungsmaßnahmen,
- meldet die de die Störung weiter an Zulieferer und Servicepartner, wenn als Störungsursache ein Fehler in deren Zuständigkeitsbereich zu vermuten ist,
- und sucht die de ggf. den Kundenstandort zur Eingrenzung und Behebung der Störung auf.
- Regelentstörzeit:
Die Regelentstörzeit ist die Zeitspanne, die unter normalen Umständen maximal bis zur Behebung der Störung verstreicht. Die Messung der Regelentstörzeit beginnt mit dem Eingang der Störungsmeldung und endet mit der Behebung der Störung. Die Messung endet auch, wenn der Kunde zur Abstimmung nicht erreichbar ist oder aber die Mitarbeiter der AnWaDi.de sowie deren Servicepartner keinen Zutritt zum Gelände des Kunden oder zu den Installationsräumen der auf dem Kundengelände betriebenen Netztechnik erhalten. Sollte der Eingang der Störungsmeldung außerhalb der vereinbarten Servicebereitschaft erfolgen, beginnt die Messung der Regelentstörzeit mit dem Beginn der nächsten Servicebereitschaftszeit.
- Wartungsfenster:
AnWaDi.de kann Dienste während des Wartungsfensters unterbrechen, wenn dies technisch und betrieblich notwendig ist.
- Absicherung der Regelentstörzeit:
Bei einer von AnWaDi.de zu vertretenden Überschreitung der Regelentstörzeit erhält der Kunde eine Gutschrift bis zur Höhe des monatlichen Grundentgelts für den betroffenen Anschluss, die mit den Forderungen von AnWaDi.de aus diesem Vertragsverhältnis verrechnet wird. Weitergehende Ansprüche des Kunden bestehen nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit
Anhang 1: Erläuterung der Leistungsmerkmale und Begriffe
Rufumleitung am Netz
(CD, Call Deflection)
CD (englische Abkürzung für Call Deflection) oder auch PR (Partial Rerouting) unterscheidet sich von den Call-Forwarding-Diensten, da hier die Weiterleitung fallweise (per Anruf) eingeleitet wird und nicht konfiguriert zu einem Ziel.
Anrufweiterleitung
(CFU, Call Forwarding Unconditional, CFB Call Forwarding Busy,
CFNR Call Forwarding No Reply)
Anrufweiterleitung ermöglicht dem Kunden, ankommende Anrufe an einen vom Kunden gewünschten Anschluss weiter zu leiten. Diese Funktion wird vom Endgerät gesteuert.
Es sind drei Varianten der Anrufweiterleitung möglich:
- ständig (CFU): alle ankommenden Anrufe werden
- bei belegt (CFB): ankommende Anrufe werden weitergeleitet, wenn der Anschluss belegt
- bei ausbleibender Rufannahme (CFNR): wird ein Anruf innerhalb eines bestimmten Zeitraums (6 Sekunden) nicht entgegengenommen, wird er auf den vorher definierten Anschluss
Rückfrage / Makeln
(CH, Call Hold)
Ein bestehendes Gespräch kann gehalten werden. Über den zweiten ISDN Sprachkanal kann dann eine weitere Verbindung aufgebaut werden, ohne das bestehende Gespräch zu beenden. Es kann jederzeit zwischen den beiden Gesprächen gewechselt werden.
Anzeige der Rufnummer des Anrufenden
(CLIP, Calling Line Identification Presentation)
Bei ankommenden Anrufen wird die Rufnummer des Anrufers zur Anzeige beim Kunden übermittelt, sofern diese Funktion nicht vom Anrufer unterdrückt wurde. Der Anrufer kann somit vor dem Zustandekommen der Verbindung identifiziert werden.
Unterdrückung der Rufnummer des Anrufenden
(CLIR, Calling Line Identification Restriction)
Mit Hilfe des Leistungsmerkmals CLIR kann der Kunde die Übermittlung seiner Rufnummer zum gerufenen Teilnehmer unterdrücken.
Kundenspezifische Rufnummernanzeige
(CNS, CLIP no screening)
CLIP no screening ist ein Leistungsmerkmal für abgehende Rufe und kann nur für diese aktiviert oder deaktiviert werden. Zusätzlich zur netzseitigen Rufnummer (englisch: network provided) des Anrufers kann hier noch eine vom Anrufer selbst festgelegte kundenspezifische Rufnummer (englisch: user provided, not screened) dem Angerufenen gesendet werden.
Durchwahlfähigkeit
(DDI, Direct Dial In)
Die direkte Durchwahl zu einer Nebenstelle an einer Telefonanlage ist möglich. Der Anlagenanschluss hat deshalb eine Durchwahlrufnummer mit einem Nebenstellenbe- reich.
Mehrfrequenzwahlverfahren
(DTMF, Dual Tone Multiple Frequency)
In der Telefonvermittlungstechnik genutztes Verfahren zur Übermittlung der Rufnummer an das Telefonnetz oder eine Telefonanlage.
Fax über IP
(FoIP, Fax over Internet Protocol)
Zur Übertragung von Bildern (Fax) werden diese in einer Datei abgespeichert und über ein IP-Netz übertragen (ITU-T T.38-Standard). Alternativ kann die Übertragung des analogen Signals eines Fax-Gerätes über den Sprach-Codec nach G.711 erfolgen.
SIP
(Session Initiation Protocol)
Anwendungsprotokoll der IP-Protokollfamilie für den Aufbau, die Steuerung und den Abbau von Telekommunikationsverbindungen wie z.B. Telefonverbindungen.